Max Himalaya In seinem neuesten Projekt inszeniert sich der Fotograf Andreas Rumland als Kunstfigur „Max Himalaya“. Die Motive entstehen intuitiv
– in den inneren Bildern vermischen sich unterschiedliche Szenen und Aktionen aus Realität und Phantasie. Der Fokus liegt auf dem Informationsgehalt der Bilder: Die Bildthemen der Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videos stammen aus dem sozialen Umfeld, aus Politik und Umwelt, zeigen in aktuellen Bezügen Freud und Leid, sind manchmal Blödelei. Die selbstreferenzielle Präsentation der immer gleichen Figur in unterschiedlichen Szenen lässt auch an die heutzutage verbreitete Omnipräsenz vieler Menschen in den sozialen Medien denken. Die dynamische Kunstfigur Max Himalaya ist immer in Bewegung, ihre Selbst- darstellung hat oft etwas bühnen- artiges. Der Wiedererkennungswert ist dabei hoch: Im immer gleichen weißen Anzug, mit weißem Hut, meist barfuß und ohne Hemd entstehen beim Betrachter Assoziationen, die an gutbürgerliche Eleganz, Luxus, Europa, aber auch die Kolonialgeschichte erinnern mögen.
Anna Wondrak,
Kunsthistorikerin